Glasfaser für Millionen Haushalte verfügbar: Telekom setzt neue Maßstäbe im Breitbandausbau
07.11.2023
Die neuesten Informationen zum Breitbandausbau der Deutschen Telekom wurden kürzlich veröffentlicht.
Laut Verordnung der EU können deutsche Nutzer seit dem Jahre 2001 auch einen DSL-Anschluss erwerben, ohne die zwingende Notwendigkeit eines Festnetzanschlusses → Internet ohne Festnetzanschluss. Dies nennt man im Fachjargon „Entbündelung“. Obwohl anfangs die Telekom technische Argumente gegen die Entbündelung anführte, wurde dieses Vorhaben von der Regulierungsbehörde durchgesetzt, denn diese Aspekte wären nicht stichhaltig genug. Netzinhaber sind nun seit diesem Zeitpunkt verpflichtet, die Leitungen den Konkurrenten auch für verschiedene Dienste zu vermieten. Bisher wurden sie nur komplett vermietet.
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Für viele Kunden, speziell für diejenigen, die keinen Festanschluss wollen, bieten sich durch die Entbündelung Vorteile. Keiner muss mehr zwingend einen Festnetzanschluss bestellen, wenn er nur einen DSL-Anschluss haben möchte. Vor allem seit die Generation der Smartphones ihren Siegeszug angetreten hat, brauchen viele Nutzer kein Festnetz mehr. Die Vielzahl der einzelnen Tarife macht es möglich. Jeder sucht sich den Tarif aus, der sich seinem Lebensstil anpasst. Wer ständig unterwegs ist, braucht unter Umständen keinen Festnetzanschluss mehr und telefoniert einfach mit seinem Handy kostenlos ins Festnetz.
Für den Kunden bedeutet die Entbündelung eventuell Vorteile, aber auch mehr Anbieter und mehr Möglichkeiten für einen Vertrag. Mittlerweile wird der DSL-Markt ziemlich unübersichtlich und der normale Verbraucher findet sich eigentlich nur mittels Vergleichsportale zurecht.
Hier wird oftmals vom reinen DSL gesprochen, der als reiner Datenanschluss zu werten ist. Dabei ist kein ISDN oder eine Telekommunikation mit POTS möglich (Plain old Telephone Service = analoge Telefonie). Die Sprache wird alleine über das Datennetz abgewickelt, zum Beispiel mit Voice-over-IP.
Er wird vielleicht nie benötigt oder nur ganz selten, aber wenn er benötigt wird, ist er ungemein wichtig und nicht selten überlebenswichtig – die Rede ist vom Notruf. Wer mit seinem Festnetztelefon die 112 wählt, kommt auch direkt beim Rettungsdienst oder der Feuerwehr in seiner Stadt an.
Wer nur einen DSL Anschluss besitzt und nur das VoIP nutzt, wird unter Umständen nicht bei dem Notruf in seinem Wohnort landen, sondern in einer anderen Stadt. Wichtig ist hier zu wissen, welche Nummer hier auf dem Telefon gespeichert ist. Denn – sie ist an das Routing gebunden.
Besonders schlimm wird es für Personen, die ständig betreut werden müssen und die über ein Hausnotrufsystem angeschlossen sind. Bei einem Stromausfall sind die im Haus aufgestellten VoIP-Router nicht durch einen so genannten Funkfinger mit einem Akku abgesichert und ein Notruf lässt sich nicht absetzen.
Der zweite Nachteil ist ein Stromausfall. Ein normaler Festnetzanschluss wird bei einem Stromausfall mit verschiedenen Notstromsystemen versorgt. Auch die Einsatzzentralen von Feuerwehr und Rettungsdienst sind an dieses System angeschlossen. Doch was ist mit einem VoIP-Anschluss? Ganz einfach – bei Stromausfall funktioniert auch das Telefonieren nicht. Die wenigsten privaten Haushalte sind mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung USV) ausgestattet.
Auch dieser Fall kann aus den unterschiedlichsten Gründen geschehen und ein Totalausfall des Internets in den eigenen Räumen kann sich unter Umständen auch über einen Tag hinziehen. Was tun? Zum Handy greifen und den Provider anrufen. Doch das kann durchaus sehr teuer werden, wer die kostenpflichtige Rufnummer wählt. Wenn es eine kostenfreie Rufnummer gibt, kommt der Verbraucher oft gar nicht erst durch. Wer keine Posts mehr auf Facebook und Co. erstellen muss, ist das nicht so schlimm, aber manche Personen sind beruflich auf das Internet angewiesen. Hieraus können sich durchaus Situationen ergeben, die einem Selbstständigen zum Beispiel einen Verlust bescheren oder zumindest viel Ärger.