Connect-Test: Telekom erneut bester deutscher Anbieter
11.07.2022
Jahr für Jahr befassen sich die Experten des Magazins mit der Frage, welcher Provider im Bereich der Festnetztelefonie auf dem deutschen Markt die besten Ergebnisse erreicht.
Während die DSL-Anbieter in der Regel hohe Übertragungsgeschwindigkeiten von Daten anbieten, werden diese Versprechungen meistens nicht eingehalten. Wer beispielsweise einen DSL-Anschlus 50.000 bucht, sollte das Kleingedruckte unbedingt genauestens überprüfen. Häufig wird den Verbrauchern dort mitgeteilt, dass die Geschwindigkeit „bis zu“ 50.000 Mbit/s betragen kann. Wie hoch die Übertragungsgeschwindigkeit letztlich tatsächlich ist, hängt auch von der Anzahl der Kunden hab, die den jeweiligen Port nutzen. Nachfolgend werden die 10 besten Tipps benannt und ausführlich beschrieben, wie es möglich ist, die DSL-Geschwindigkeit zu erhöhen.
Inhaltsverzeichnis
In der Regel verfügen die Häuser und Wohnungen über mehrere reguläre TAE-Telefonanschlussdosen. Wird nun der Anschluss der nachgelagerten TAE-Zweitdose genutzt, kann dies zu Geschwindigkeitseinbußen führen. Aus diesem Grund sollten die Verbraucher den Splitter, der das erste Gerät in der DSL-Kette darstellt, möglichst mit der ersten TAE-Telfondose verbunden werden.
DSL 16.000 und auch VDSL setzen Hardware voraus, die ADSL-Technologien bzw. VDSL-Technologien unterstützt. Wer mit seinem Anschluss auf eine modernere Technik wechselt, benötigt auch ein modernes Modem oder Router. In der Regel werden diese Gerätschaften von dem jeweiligen DSL-Provider zur Verfügung gestellt. Ältere Router oder Modems sind nicht immer in der Lage, ADSL oder VDSL zu unterstützen. Aus diesem Grund sollten sich die Verbraucher unbedingt beim Herteller des Routers informieren, ob dieser die Höchstgeschwindigkeit des jeweiligen Anschlusses auch unterstützen kann.
Innerhalb der Wohnung oder der Häuser können einige Hindernisse eine optimale Verbreitung der WLAN-Strahlen behindern. Zu den schlimmsten WLAN-Behinderungen gehören Stahl und stark wasserführende/-haltige Bauteile wie beispielsweise Wasserleitungen, Fußbodenheizungen und Holz. Diese Bauteile können das WLAN-Tempo stark beeinträchtigen. Oft ist es hilfreich, den DSL-Router umzustellen. Wenn der Router statt auf dem Tisch, auf dem Schrank steht oder nur einige Meter zur Seite gerückt wird, kann das Signal bereits vertärkt werden. Soll WLAN über mehrere Etagen übertragen werden, sollte die Antennte des Routers waagerecht stehen, denn dadurch wird die Funkreichweite über mehrere Stockwerke erhöht. Außerdem kann die Reichweite des Routers mit einem sogenannten WLAN-Repeater erhöht werden. Immer hilfreich ist es, den Computer und den Router dicht beieinander aufzustellen. Als Alternative bietet sich ein Stromleitungs-Netzwerkadapter an, mit dessen Hilfe die Verbraucher einen Internetzugang in jeden Raum legen können, der über eine Steckdose verfügt.
Wer sich mit einem Router ins Internet einloggt, hat den Vorteil, sich mit mehrern PC`s gleichzeitig ins Internet zu gelangen. Hierbei teilt sich die Verbindung ins Internet jedoch innerhalb des Netzwerks auf die angeschlossenen Geräte auf, weshalb die Geschwindigkeitsergebnisse niedriger ausfallen können. Ein DSL-Geschwindigkeitstest sollte immer nur dann durchgeführt werden, wenn lediglich ein Computer im Netzwerk am Router angeschlossen ist.
Für DSL-Höchstgeschwindigkeiten sollte die Netzwerkkarte im Desktop-PC optimal eingestellt werden. Hierfür sollten die Verbraucher das Hilfsprogramm TCP Optimizer nutzen, um eine optimale Konfiguration für den DSL-Anschluss durchzuführen.
Es gibt auch Fälle, bei denen die Störungen im Funknetzwerk so groß sind, dass die maximale Geschwindigkeit des DSL-Anschlusses nicht genutzt werden kann. Hier kann es helfen, das Funknetzwerk zu deaktivieren und den PC oder den Laptop mit einem Kabel an das DSL-Modem anzuschließen.
Ist der Internet-Anschluss zu langsam, wechseln viele Verbraucher oft überhastet den DSL-Anbieter. Das muss jedoch nicht zwangsläufig zu einer Verbesserung der Situation führen. Da die Konkurrenz dieselben Leitungen und die gleiche Netzwerktechnik nutzt, können auch andere Anbieter nicht unbedingt einen schnelleren Zugang zum Internet garantieren. Da kurzzeitige Schwankungen der DSL-Geschwindigkeit normal sind, können generell zu langsame Anschlüsse nur durch Langzeitmessungen nachgewiesen werden.
Auch benachbarte WLAN-Funknetze können die Leistungsfähigkeit des Routers nachteilig beeinträchtigen. In dieser Situation sollte der WLAN-Funkkanal gewechselt werden. Router sind in der Regel auf dieselben Kanäle voreingestellt. Mit der Software inSSIDer knnen die Verbraucher prüfen, welche Kanäle die Geräte der Nachbarschaft nutzen. Mit b- oder g-Standard Routern ist es oft nicht mglich, das DSL-Tempo von 16 Mbit/s zu schaffen. Deshalb sollte in diesen Situationen auf einen n- oder ac-Standard Router gewechselt werden.
Wenn alle Tipps nicht funktionieren, wird die geringe Geschwindigkeit sicherlich nicht an der Einstellung der Hardware bei den Verbrauchern zu suchen sein. Hier hilft dann nur noch die Rücksprache mit dem DSL-Anbieter. Der kann zwar nicht immer helfen, kann aber die DSL-Leitung genau nachmessen, was häufig wenigstens für Aufklärung sorgt.